Die Berg Athos-Geschichte
Die Geschichte des „Agion Oros“, des Heiligen Berges Athos, ist reich und seit mehr als 1.000 Jahren eng mit der orthodoxen Kirche verbunden. Der Legende nach soll die Mutter Gottes beim Besuch von Athos von der Schönheit der Halbinsel so beeindruckt gewesen sein, dass sie Gott darum bat, diese unter ihren Schutz nehmen zu dürfen. Deshalb wird Athos auch der „Garten von Madonna“ genannt.
Heute ist „Agion Oros“ mit seinem 2.033 Meter hohem Berg eine eigenständige Mönchsrepublik unter dem Schutz des griechischen Staates.
An steilen, uneinnehmbaren Hängen und Hügeln befinden sich 20 Klöster, 12 Mönchsdörfer und 700 kleine Gemeinschaften.
Für den Besuch von Athos braucht man eine spezielle Genehmigung. Ausflugsboote bringen täglich Touristen auf Rundfahrten entlang der Küste, nahe an die Halbinsel heran – oft begleitet von Delfinen.
Die Metochi Chromitsa-Landschaft
Die Weinberge um das Metochi Chromitsa des russischen Klosters Agios Panteleimon sind terrassenförmig, bis auf die Höhe auf 200 Metern Höhe angelegt.
Der größte Teil der Weinberge befinden sich in sandigen, tiefen Böden, die arm an organischen Substanzen sind und eine mittlere Kalkkonzentration aufweisen.
Aus dem reichlich mit Spurenelementen gesegneten Unterboden steigen kristallinartige Kieselsteine (Granit, Biotit) auf, die viel zum fruchtigen Charakter, zum fülligen Körper und Eleganz der Metochi Chromitsa Weine beitragen.
Die Berg Athos-Weinbautradition
Wein war immer ein untrennbarer Teil des Lebens im Agion Oros. Die Weinbergpflege war deshalb eine der wichtigsten Beschäftigungen der Mönche. Bedingt durch den starken Rückgang ihrer Zahl und das Vordringen der Reblaus im 20. Jahrhundert fielen jedoch Flächen brach.
Wie eine göttliche Fügung erscheint deshalb der Umstand, dass
Evangelos Tsantalis Anfang der siebziger Jahre als Pilger
bei einem Unwetter im Klostergut Chromitsa,
einem Zweig des russischen Hauptklosters Agios Panteleimon,
Zuflucht fand – und dabei die dortigen, stark vernachlässigten
Rebflächen in bester Lage entdeckte.
Über einen langfristigen Pachtvertrag mit den Mönchen belebte er sie wieder und so wurde die Zukunft der heute zum größten Teil biologisch kultiviertenWeinberge um das Klostergut, gesichert.
Metochi Chromitsa ist der große Stolz der Winzerfamilie Tsantali.
Der Wein von Chromitsa, in russischer Sprache Kormilitsa genannt,
wird bis in den Kreml nach Moskau geliefert.
Das Berg Athos-Klima
Das Klima am Berg Athos ist typisch mediterran.
Der Winter ist mild mit wenig Schnee.
Die Temperaturen sind selten unter null.
Frühling und Sommer bringen mehr als 2.000 Sonnenstunden
und nur wenige Niederschläge.
Die hohen Sommertemperaturen werden durch die Meeresbrisen gemildert,
die gleichzeitig die nötige Abendfeuchte an den Boden der Weinberge abgeben.
Diese sind im Osten von Bergen und Wäldern
und im Westen vom Meer umrahmt,
ein hervorragendes Kleinklima ist die Folge.
Die Metochi Chromitsa -Traubensorten
Die dominierenden Rebsorten sind
die weißen: Assyrtiko, Athiri, Chardonnay
die roten: Limnio, Cabernet Sauvignon, Grenache Rouge.
Die Mehrzahl der Weinberge um das Metochi Chromitsa
werden ca. 100 Hektar ökologisch angebaut.